"Meine Erfahrungen als Biobauer und meine philosophische Überlegungen ermöglichen es mir, alltägliche Momente in tiefere Einsichten zu verwandeln."
Artist Statement
Kunst als Zugang zum Inneren
Kunst ist für mich die Sprache, die das Unsichtbare greifbar macht. Mit meinen Skulpturen schaffe ich Räume, in denen Menschen mit ihrer inneren Welt in Kontakt treten können. Diese Orte laden zur Selbstbegegnung ein und fördern das Erleben der Lebendigkeit des Augenblicks.
Als Künstler bin ich stark mit der Natur verwurzelt. Mein Alltag auf dem Biobauernhof spiegelt die Verbundenheit aller Dinge wider. Oft entstehen meine Werke impulsiv, getragen von Energie und Neugier. Ich schätze die Freiheit, Normen zu hinterfragen. Dies zeigt sich in meinen Skulpturen. Sie laden dazu ein, vertraute Denkweisen loszulassen und neue Perspektiven zu erkunden.
Ich möchte Menschen inspirieren, das Unbekannte mutig und spielerisch willkommen zu heißen. In meiner Kunst verknüpfe ich philosophische Fragen mit alltäglichen Momenten und erinnere daran, dass es in der Stille ebenso viel zu entdecken gibt, wie in der Bewegung.
Meine Vision ist eine Welt, in der Menschen in Harmonie leben. Diese Welt ist inspiriert von Kunsträumen, die eine nachhaltige Lebensweise fördern. Hier kann jeder in Freiheit sich selbst verwirklichen, während die Verantwortung für das gemeinsame Wohl solidarisch geteilt wird.

„Meine Kunst schafft Räume, in denen Menschen mit ihrer inneren Wirklichkeit in Kontakt treten können. Ich ermutige die Betrachter*innen, ihre Gefühle zuzulassen, um mehr Leichtigkeit und Lebendigkeit in ihr Leben zu bringen."
Buchbericht aus: 111 Orte aus dem Lungau, die man gesehen haben muss
Monika Schmitz, Emons Verlag
Der Kunst-Schaffer
Vom Biobauern zum Künstler
Martin Gautsch schreinert Kunst, denkt Kunst, macht Kunst. Aber seinen Weg zur Kunst hat er über Umwege gefunden. Ursprünglich war sein Dasein ganz auf das Bewahren von Traditionen ausgerichtet. Als Spross einer Bauernfamilie schlug er zunächst eine Karriere als Land- und Forstwirtschaftsmeister ein, übernahm den elterlichen Betrieb und führte den Biohof über 20 Jahre. Von jeher fasziniert vom Holz, entdeckte er irgendwann die Schnitzerei. Schon die ersten Werke erstaunten durch ein hohes Maß an Lebensechtheit und Plastizität.
Vom Biobauern zum Künstler
Martin Gautsch, geboren 1975 in Österreich, verbrachte seine Kindheit auf dem elterlichen Bauernhof in Thomatal, umgeben von der Natur und der Stille der Berge. Diese Umgebung weckte früh seine Neugier und Kreativität, doch es war die Verbindung zur Erde und die Arbeit mit den Händen, die sein Leben zunächst prägte. Nach seiner Ausbildung zum Land- und Forstwirtschaftsmeister übernahm er den Biobauernhof und führte ihn über 20 Jahre lang mit Leidenschaft und Hingabe. Trotz des erfüllten Lebens als Bauer spürte Gautsch immer eine innere Sehnsucht nach Freiheit und tieferem Ausdruck, die ihn schließlich auf einen neuen Weg führte.
In der Kunst fand Martin Gautsch die Möglichkeit, seine innere Welt nach außen zu tragen. Als Autodidakt begann er, mit einer Motorsäge aus Holz mächtige Skulpturen zu formen. Der kreative Prozess gab ihm die Freiheit, das Leben auf eine neue Weise zu erkunden und führte ihn zur Philosophie und Spiritualität. Diese Interessen veränderten seine Sicht auf die Welt und halfen ihm, das Leben in seiner Fülle zu erfahren. 2015 verwandelte er den elterlichen Bauernhof in den „Kunsthof Thomatal“ und schuf damit einen Ort, der Kunst, Natur und Selbstreflexion miteinander verbindet.
Heute schafft Gautsch Kunstwerke, die nicht nur beeindruckend sind, sondern auch eine emotionale Tiefe vermitteln. Seine Skulpturen regen die Betrachter*innen dazu an, ihre eigenen Lebensweisen und Normen zu hinterfragen und sich auf eine authentische Art und Weise mit sich selbst zu verbinden. Die Skulpturen von Martin Gautsch finden inzwischen international Anerkennung und sein „Kunsthof Thomatal“ ist ein beliebter Anlaufpunkt für Besucher*innen, die sich von seiner Philosophie und Kunst inspirieren lassen.
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