Der Wald ist für Martin Gautsch ein wohltuender Ort, an dem er Ruhe und inneren Frieden findet. Bei der Arbeit mit Bäumen stärkt er seine Verbundenheit zur Natur und spürt deren faszinierende Nachhaltigkeit. Jede Baumart hat ihren eigenen Charakter und Holz empfindet Gautsch als lebendiges Material, wobei jedes einzelne Stück durch seine Struktur eine andere Geschichte erzählt. Die Bearbeitung der Holzstämme erfordert ein gleichzeitiges Einlassen auf das Kunstwerk und einen erfahrenen Umgang mit den Arbeitsgeräten.
Gautsch wählt das Material für seine Skulpturen nach einer Stimmigkeit aus. Metall erfordert eine sehr energieintensive Entstehung und Verarbeitung, die vom Schmelzen bis zur fertigen Skulptur reicht. Diese Energie verleiht seinen Arbeiten eine besondere Tiefe. Das starre Metall spiegelt sich in seinen Skulpturen wider und regt den Betrachter dazu an, über Fragen von Schöpfung und Vergänglichkeit nachzudenken.
Für Gautsch ist die Fertigung jedes Kunstwerks ein intensiver Prozess – ein Einlassen auf seine Intuition. Bei diesen schöpferischen Phasen, verspürt er eine innere Ruhe und begegnet dem Entstehungsprozess mit Offenheit, was immer wieder zu überraschenden Ergebnissen führt.
Mit seiner Kunst strebt Martin Gautsch danach, die Welt ein Stück weit zu verbessern und die Betrachter*innen seiner Skulpturen zu inspirieren, das Leben bewusster wahrzunehmen.